Freitag, 31. Dezember 2010

Jahresrückblick

Es war ein turbulentes Jahr - es ist viel passiert und ich hab viel erlebt, nicht immer nur positive Sachen.
Für mich fing das neue Jahr eigentlich schön an, doch es gab in meinem Freundeskreis noch in der Nacht bösen Streit, den ich leider nicht bekommen hab, und meiner besten Freundin demnach nicht zur Seite stand, was ich hätte tun sollen und das tut mir immernoch leid.
Bald später fing dann auch schon die Abiphase an, für die meisten früher als mich. Aber irgendwann fing sie auch bei mir an. Zwischen den Prüfungen tat sich auch noch ein Abgrund der Menschlichkeit auf, einige wissen vielleicht wovon ich spreche.
Doch auch irgendwann waren die schriftlichen Prüfungen geschafft und Ostern und Party stand vor der Tür, es begann erstmal eine Zeit ohne lernen. Die Phase ging allerdings auch nur 2 Wochen, denn standen die "alltäglichen" Klausuren auf dem Plan. Am 12. Mai war dann das 2. Halbjahr des letzten Schuljahres für uns dann auch endlich vorbei und ich bin direkt an dem Tag noch Zelten gefahren. Dieses Wochenende hat im nachhinein mein Leben ganz schön verändert. Ich habe meinen derzeitigen Freund dort kennengelernt, aber dazu später mehr.
Anfang/Mitte Juni standen dann die mündlichen Prüfungen vor der Tür, die wider meiner Erwartungen echt gut liefen. Damit war dann auch das Abitur bestanden und der Sommer stand vor der Tür oder war eher bereits im vollen gange. Ich hatte mich in der Zwischenzeit ziemlich in jemanden verliebt, der nicht in der selben Stadt lebte.
Dann wären wir auch schon im Juli, wo meine Liebe mich besuchen kam, und so war die Beziehung nun offiziell. Zwischendrin kam die Frage auf, an welchen Unis ich mich bewerbe. Ich habe mich dann an 2-3 Unis für Biochemie und an einigen für Bio oder Chemie beworben.
2 Wochen später begann dann auch mein Reisemarathon. Ich fuhr zuerst aufs IFM-Camp (Zeltlager) in Österreich und Tschechien (wo auch mein Freund mit dabei war). Und das war eine wunderschöne, wenn auch abartig anstrengend und stressige Zeit. In diesen 3 Wochen hatte ich auch Geburtstag, was nicht groß, aber dennoch ein bisschen gefeiert wurde. Ich kam an einem Donnerstag zurück nach Hause und habe zwischenzeitlich ein paar Absagen von den Unis erhalten. Dienstags bin ich in die USA weitergeflogen. Die 4 Tage zu Hause waren voll mit waschen, packen und natürlich meine Liebsten treffen.
Die Zeit in den USA werde ich nie vergessen. Ich liebe meine Schwestern über alles, ebenso meine Stiefmutter. Die Situation mit meinem Vater war eher schwierig, aber das ist ein ganz anderes Thema, das in den Rückblick von 2010 nichts zu suchen hat. Wir waren in northern Michigan zelten, oha, ich liebe die Landschaft da oben. Und wir haben einen Trip nach Chicago gemacht - atemberaubende Stadt. Ebenfalls hab ich Detroit gesehen. Diese 3 Wochen waren der Wahnsinn und die 4 werden immer einen Platz in meinem Herzen haben, egal wie die Situation derzeit ist.
In den 3 Wochen die ich in den USA war, kam auch die entscheidende Antwort einer Uni. Ich hatte eine Absage für Biochemie in Frankfurt, das wäre die einzige Möglichkeit, bei der ich zu Hause geblieben wäre. Inzwischen hatte ich mal mit meinem Freund durchgesprochen ob ich nicht nach Wien ziehe. Und so war alles sicher. Ende August stand nun fest, dass ich 2 Wochen nach meiner Rückkehr nach Wien ziehen würde. Ich kann mich noch genau daran erinnern, er war grade einkaufen, wir hatten vorher gechattet und ich hatte schon entschieden, dass ich nach Wien ziehe, wenn Frankfurt nichts wird, und das wusste er. Ich hab online nach den Ergebnissen des Zulassungsverfahren geschaut und gesehen, dass ich eine Absage hatte. Ich bin auf dem Sofa auf und ab gehüpft vor Vorfreude ihm das mitzuteilen, dass ich zu ihm ziehe.
Zu Hause war dann schon alles in Abschiedsmodus und Abschiedsstimmung - es gab noch so viele Leute zu treffen, zu organisieren und mir bewusst werden. Am 20.9 stand dann der große Tag bevor. Meine Mama fragte mich eine Woche vorher, wann ich denn dann zurückkomme (sie ging davon aus, dass ich mich in Wien einschreibe und dann nochmal nach Hause komme, was sich aber nicht lohnte, denn am 1.10 ging die Uni los) und als ich sagte "erstmal gar nicht" wurde ihr erst richtig bewusst, dass ihr einziges Kind auszieht und musste weinen.
Ich hab die komplette Zugfahrt nach Wien nichts gegessen vor Aufregung.
Seitdem studiere und lebe ich in Wien. Es ist nicht immer alles einfach, aber es ist alles gut so. Ich liebe es und genieße es immer wieder, mit dem Menschen, den ich liebe zusammen zu leben.
Derzeit bin ich für die Weihnachtsferien wieder zu Hause. Es ist total komisch, wenn auch wunderschön, allerdings weint mein Herz auch, denn er fehlt mir wie wahnsinnig und es macht es nicht besser, dass jetzt auch Herr W.'s Handy kaputt ist, sodass er sich gar nicht mehr melden kann, erst recht an Silvester...
Ja, da wären wir auch wieder bei ihm. Ich bin so froh ihm begegnet zu sein, und was aus dem anfänglichen rummachen würde. Das hätte ich mir 14.5 nie denken lassen.

Insgesamt war es ein turbulentes, aufregendes, erfahrrungsreiches und abwechslungsreiches Jahr.
Ich drücke alle von Herzen, entschuldige mich für Fehltritte aber bedanke mich umsomehr für die gemeinsame Zeit.
Es steht fest, das war ein verdammt prägendes Jahr.

Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsferien

Natürlich erstmal fröhliche Weihnachten, oder wems lieber ist ein fröhliches Geschenkefest^^
Ich bin seit dienstagabend wieder zu Hause.
Ich muss ja sagen es ist ein bisschen merkwürdig nach 3 Monaten ausgezogen sein jetzt wieder zu Hause zu wohnen. Aber es tut richtig gut die Seele baumeln zu lassen und alle mal wieder zu sehen.
Aber die Stadt ist noch unschöner als in Erinnerung.
Aber natürlich fehlt er mir wahsinnig. Wir sehen uns jetzt 3 Wochen nicht, denn der Herr reist durch die deutschsprachige Welt bis zum 10.
Naja, daran lässt sich nichts ändern, denn ich hab am 7.1 noch eine Prüfung, da ich die am Montag in Sand gesetzt hab.
Wo ich wieder hin bin, merke ich, wie gut es tut all die Menschen um mich zu haben, aber dennoch wird mir klar, dass es die richtige Entscheidung war nach Wien zu ziehen!
Ich möchte euch schonmal für alles danken, ihr seid die Welt für mich

Samstag, 18. Dezember 2010

Ich mag nicht mehr...

Heute wird mir irgendwie alles zu viel. Meine Motivation befindet sich im Schnee und baut einen Schneemann, dabei sollte ich eigentlich total viel lernen, hab heute aber noch fast nichts gemacht. Es ist ein anstrengender Tag gewesen, eigentlich wollten wir ja spazieren gehen, aber daraus ist shopping geworden, was mich irgendwann aber ziemlich angekotzt hat und dann auch noch einkaufen gehen und kochen und dann war ich viel zu müde zum lernen und anstatt dass er mich mal in den Arm nimmt, ärgert er mich den ganzen Tag oder war dann am Laptop sein neues Mikro ausprobieren.
Jetzt sollte ich lernen, aber hätte lieber gerne einen ruhigen Abend, aber nein, er ist noch auf eine Party gegangen und ich sitz hier fest, weil ich eigentlich lernen muss. Und irgendwie macht mir das alles schlechte Laune und so kann ich auch nicht lernen.
Ich mag nicht  mehr, ich wünschte es wäre Dienstag abend.

Freitag, 10. Dezember 2010

Es ist kalt, nicht mehr weiß und total weihnachtlich. Irgendwann lade ich auch Bilder vom weihnachtlichen Wien hoch, sofern ich denn mal dazu komme Bilder zu machen.
Und dazu hab ich gestern schon mein erstes Weihnachtsgeschenk bekommen, ja ich hätte es nicht aufmachen sollen, aber in dem Päckchen war mein Pulli, den ich wieder haben wollte.
In 11 Tagen fahr ich nach Hause und ich zähl schon die Tage und freie mich wahnsinnig darauf.
All meine Freunde wiedersehen :D
Ihr fehlt mir alle so. Besonders ein paar, die immer ein Platz in meinem Herzen haben.
Derzeit fehlt mir einfach ein Stück. Ein Stück was sonst durch Freunde ausgefüllt wurde.
Meine Lieben, ihr fehlt mir wahnsinnig,
Noch 5 Uni Tage bis ich nach Hause fahre (Wochenende nicht mitgerechnet). Davon sind noch 2 Labortage - unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Ich bin mittlerweile gut 2,5 Monate hier und hab 2 Monate Uni, das kommt mir alles nicht so lang vor, vielleicht auch weil ich einfach so super viel zu tun hab.
Tausend Grüße an meine Liebsten

Samstag, 4. Dezember 2010

Walking in a winter wonderland

Wien ist voller Schnee :D
Abgesehen von heute, hat es die letzten 4 Tage permanent geschneit, so richtig dicke Flocken, und es bleibt liegen. Dazu ist ganz viel Leuchtdeko an den Straßen, was echt schön aussieht, nicht so blöde Weihnachtsmann beleuchtung.
All in all it seems like a winter wonderland.
Alles weiß, kalt, Weihnachtsmärkte/Stände überall :D
Ich mags.

Samstag, 27. November 2010

Ich sehne mich

Ich sehne mich nach dem unbeschwerten Leben.
Einfach in den Tag hineinleben, kein Druck der einen umgiebt. Keine Aufgaben, die dringend gemacht werden müssen.
Wie in der Zeit nach dem Abitur. Das waren 3-4 Monate Unbeschwertheit.
Mit fehlt das Reisen, das faulenzen in der Sonne, die Freunde, das viele Lachen, die Freiheit.
Nicht, dass ich derzeit mein "Abenteuer" missen möchte, so ist es nicht. Es ist aufregend, spannend und neu, aber mit vielen Pflichten verbunden, es ist einfach nicht so unbeschwert.
Aber ich liebe dieses Leben und möchte es für nichts in der Welt umtauschen.

Donnerstag, 25. November 2010

Krank sein an sich ist ja schon blöd, erst Recht, wenn ich dadurch einen Labortag versäume und ich maximal 2 Versuche nicht haben darf. Und jetzt fehlt mir schon einer, zudem war es ein Partnerbeispiel, das heißt ich weiß nicht ob ich den Versuch am Einarbeitstag machen darf. Ich kann nur hoffen, dass ich in den nächsten 4 Wochen nicht nochmal krank werden, denn sonst bin ich aus dem Praktikum raus...
Zum anderen ist es anders nicht in dem Bett zu liegen, wo ich seit 10 Jahren drin liege, wenn ich krank bin.
Es ist einfach nicht das selbe.
Zudem stellt sich mir die Frage zu welchem Arzt ich gehe, wenns mir nicht besser geht. Ich will mir keinen Arzt suchen müssen, auch wenn ichd as zwangsläufig tun werden muss..
Ich will Plätzchen, wer schickt mir welche? xD

Dienstag, 23. November 2010

Zitat des Tages (von gestern)

unglaublich dummer Student fragt bei der Vorbesprechung fürs Labor nur dumme Frage und nervt damit alle. Irgendwann hat auch die Assistentin genug und sagt "Ich gebe ihnen ab sofort immer Recht, sie scheinen ja ihr eigenes Rezept der Chemie"
:D

Montag, 22. November 2010

another ordinary day..

is not the definition of today.
Aufstehen und das Strom geht nicht, ist doch nicht sehr gewöhnlich für mich. Und aufstehen und sich fertig machen morgens um 7 im dunklen ist echt nicht soo einfach.
Mittlerweile geht aber wieder alles :D

Kaum ist eine Prüfung geschafft, steht die nächste an. Seit knapp ner Woche schwirrt in meinem Kopf der Gedanken "du solltest langsam mal das lernen anfangen" - aber mache ich das? Natürlich nicht.
Ich wurde neulich gefragt ob ich eigentlich weiß wieviele Stunden ich die Woche studiere (also in der Uni bin plus die ganzen Stunden zu Hause), aber das weiß ich nicht, denn ich will es nicht wissen, denn es sind gefühlte 5 Millionen, denn meine Woche besteht aus Uni, Labor, Protokollen, Matheübungen ,Physik lesen, und die restlichen paar Minuten die über bleiben sind dann essen und schlafen. Zumindest fühlt es sich so an.
Wer nocheinmal von "faulen StudentInnen" redet, wird von mir eines besseren belehrt!

Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mich nicht auf nächsten Monat freue, denn da fahre ich nach Hause :D

So, nun ruft wieder das Studium (nicht, dass ich heute schon bis um 5 im Labor war und dann noch 6 Seiten Protokoll geschrieben habe oder so)

Sonntag, 21. November 2010

Was it worth it?

Was it worth it to leave everything at home and starting a new life with hardly anything?

Yes, I think so.

Allerdings muss ich mir das an manchen Tagen zurück in Kopf rufen, denn mein Herz blutet teilweise vor Sehnsucht nach meinen Freunden, sie fehlen mir wahnsinnig, sodass mir manchmal die Tränen kommen. Dabei geht es vor allem um 2 Menschen. Die eine ist mir in den letzten Jahren so sehr ans Herz gewachsen, das ist unglaublich - Ich danke dir für alles meine Liebe.
Das andere ist eine Freundin seit Kindergartenzeiten. Mit ihr hab ich so viel erlebt, und selbst wenn es nur das Kaffee trinken nach einer langen Nacht war. Sie war ein großer Teil meines Lebens, und jetzt ist eine Lücke da.
Die beiden werden immer einen riesen Platz in meinem Herzen haben, das steht fest.

Mein Herz ist in Wien, mein Kopf allerdings ganz oft in der Heimat.
Aber "Heimat" und "zu Hause" was ist das eigentlich?
Da wo mensch herkommt, wo mensch ist und dort wo man sich wohl und geborgen fühlt?
Das ist bei mir nicht eindeutig.
Ich fühle mich wohl hier, in Wien, lebe hier, liebe hier, studiere hier, aber so ganz "zu Hause" bzw die "Heimat" ist es dann doch noch nicht.
Und da wo ich her komme, hängt zwar auch mein Herz dran, aber so richtig "zu Hause" ist es dann doch nicht mehr.
Es ist einfach immernoch eine Zeit des Umbruchs, auch wenn ich mir hier schon relativ gut eingelebt habe.

Mein Bauchgefühl sagt mir, es war richtig so und daran glaube ich.
Mein Kopf denkt (wie immer) einfach nur viel zu viel.
Hierher zu ziehen war eine spontane Entscheidung aus dem Bauch raus und das bereue ich nicht, auf keinen Fall.

Backround Information

Just a little to get to know me...

Ich bin 19, wohne in Wien, komme aber aus Deutschland, und mich hat mein Herz hier her geführt. War es gut, war es richtig und wie wird meine Zukunft hier, werde ich glücklich? - Das sind die Fragen die ich mir tag täglich stelle und bisher noch keine Antwort drauf habe.
Ich wohne mit meinem Freund zusammen, auch wenn wir erst 4,5 Monate zusammen sind, nicht weil wir alles überstürzen, sondern weil es derzeit einfach praktische Gründe hat. Ich studiere hier und es ist enorm zeitaufwendig - für irgendwas anderes als studieren bleibt keine Zeit. Soziale Kontakte sind durch das Studium relativ begrenzt, weil dafür keine Zeit ist.
Ich vermisse meine engsten Freunde wie die Hölle, ich denke jeden Tag an sie und vermisse sie schmerzlich.
Andererseits freue ich mich wahnsinnig hier zu sein. Wien ist eine aufregende Stadt und die Menschen die ich kennenlerne, sind super. Zudem bin ich glücklich her gezogen zu sein, denn eine Fernbeziehung wäre nicht möglich, denn mein Freund ist was das Ehrenamt angeht ein workaholic, sodass ich ihn fast genauso viel nicht-sehe wie sehe. Das macht mir zu schaffen. Zudem studiert er auch und arbeitet nebenher.

Samstag, 13. November 2010

So this is really my life..

.. is what I am thinking nearly every day.
Es war ein großer Schritt alles zu Hause zurück zu lassen und das Land zu verlassen, aber es ist gut so.
Jeden Tag begegnen mir neue Sachen, Kleinigkeiten die mich immer wieder erstaunen und teilweise immer wieder begeistern.
Es ist großartig und ich würde es wieder genauso tun. Und darauf kommt es doch an oder?